Über mich

Portrait Theresa Lill

Kurz und knapp

Was mich antreibt

Neben der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit verschiedensten Themen war für mich schon immer der Blick in die Praxis und die Arbeit mit den Kindern sehr bedeutsam.

Im Rahmen meiner Masterarbeit, die sich mit dem Theaterspiel von Kindern unter drei Jahren beschäftigte, rückte für mich das Thema der Beobachtung erstmals stark in den Vordergrund. Oft wurde ich gefragt, ob es überhaupt möglich ist, mit so kleinen Kindern Theater zu spielen und woher ich wüsste, was die Kinder verstehen.

Meine Antwort war dabei stets: Impulse geben und beobachten!

Ich habe für mich erkannt, dass ich dann, wenn ich die Kinder aufmerksam beobachte, deren Antrieb, deren Interessen und Bedürfnisse erkennen kann.

Während und auch nach meiner Studienzeit habe ich mit einer Vielzahl an Kindergruppen in unterschiedlichen Kontexten gearbeitet: Im Rahmen von Theaterprojekten, als Museumspädagogin oder auch als Grundschullehrkraft für kreative Fächer. Für mich war es dabei besonders spannend, mit verschiedensten psychischen und physischen Voraussetzungen zu begegnen.

Dabei habe ich immer wieder miterlebt, wie viel Potenzial in jedem Kind steckt. Ein Potenzial, das man entdecken und wecken kann, wenn man die Kinder genau beobachtet, deren Bedürfnisse erkennt und diese wahrnimmt. Und vor allem: Wenn man ihnen die Chance gibt, sich zu zeigen.

Zudem begegnete mir immer wieder ein Phänomen, was eigentlich offensichtlich und doch faszinierend ist: Kinder lernen unglaublich schnell und viel, wenn sie Freude daran haben und wenn sie etwas interessiert.

Denn eines darf man nicht vergessen: Kinder haben per se eine Freude und ein Interesse daran, neue Dinge zu lernen. Kinder wollen lernen. Doch dafür braucht es einen guten Rahmen – und pädagogische Fachkräfte, die ihnen genau diesen Rahmen bieten.

Ich vertrete die Meinung, dass es vor allem auf den intensiven und wertschätzenden Blick der Fachkräfte ankommt, der die Entwicklung der Kinder maßgeblich beeinflusst.